Gesundheit

Wochenende für junge Frauen mit Migrationsgeschichte

Junge Frauen im Alter von 20 - 27 Jahren, aus der Ukraine, Russland, Kirgistan, Turkmenistan und Deutschland, verbringen ein gemeinsames Wochende in herrlicher Bergkulisse. Ziel der gemeinsamen Zeit war es vom Alltag abzuschalten und durch die regenerative Begegnung mit Natur und Tieren neue Kraft und Energie für die Alltagsbewältigung zu tanken. Zusätzlich haben die Frauen verschiedene Wege der Entspannung durch Yoga, Kunst und Naturspaziergänge kennengelernt und wie diese bestmöglich in den Alltag integriert werden können. Eine der Frauen beschrieb das Wochenende als "eine gute Gelegenheit sich mal nur unter Frauen vom Alltagstress (ihrer Berufsausbildung) zu erholen und aus der Stadt rauszukommen". Innerhalb der Gruppe konnte ein Austausch über die verschiedenen oder ähnlichen Lebenslagen der Frauen stattfinden. Sie haben sich gegenseitig bestärkt und haben sich bewusst gemacht, dasss sie nicht alleine mit der Situation sind, einen Neuanfang in einem Land außerhalb ihrer Heimat zu wagen.

Organisiert wurde die gemeinsame Zeit vom ClubIn Internationaler Treff 

 

 

 

Tu´s für dich

Die Projektreihe "Tu´s für dich" wurde von der Flüchtlings- und Integrationsberatung des Diakonischen Werks Neu-Ulm von Februar 2021 bis Juni 2021 durchgeführt. Es bestand aus mehreren Sportangeboten/Vorträgen, die über die Online-Plattform "Zoom" angeboten wurden. Migranten aus den Landkreisen Günzburg, Neu-Ulm und Dillingen konnten von zu Hause aus an verschiedenen Projekten teilnehmen. Die Angebote wurden für die Teilnehmer kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Projekt entstand aus den andauernden Kontaktbeschränkungen und Corona-Bestimmungen, die keine Projekte mit persönlichen Kontakt möglich machten. Die Angebote über Zoom sollten den Menschen Möglichkeit zu sportliche Bewegung für zu Hause geben. Aber auch Aufklärungsarbeit wurde versucht über Zoom zu leisten.

Im Zeitraum von Februar bis Juni wurden folgende Veranstaltungen durchgeführt:

  • Zumba 2x
  • Yoga
  • Workout
  • Vortrag "Energie sparen"
  • Vortrag "Gesunde Ernährung"
  • Vortrag "Verhütung"

 

 

Skillsboxen für TAFF Rosenheim

In Sinne eines ressourcenorientierten Arbeitens ist es von großer Bedeutung psychisch schwer belasteten Klienten diverse Angebote zur Selbsthilfe bzw. Soforthilfe zur Verfügung zu stellen. Gerade in der Traumabehandlung haben sich so genannte „Skills Boxen“ bewährt, eine Art „Psychologischer-Erste-Hilfe-Koffer“. Darin enthalten sind verschiedene Gegenstände, die je nach akuter Problematik, durch das Ausüben verschiedener Sinnesreize den akuten Leidensdruck vermindern sollen. Beispielsweise können Igelbälle, scharfe bzw. saure Süßigkeiten oder Gummibänder helfen, einen dissoziierenden Klienten wieder räumlich und zeitlich zu orientieren. Bei depressiven Symptomen wie einer ausgeprägten Grübelneigung oder Gedankenkreisen aber auch bei Intrusionen können Bastelarbeiten oder Malbücher helfen, sich zu fokussieren bzw. abzulenken. Knetbälle können ein Ventil für Spannungen und Nervosität sein, Cool Pads/Wärmepflaster bzw. Salben werden häufig gegen den Impuls zu autoaggressiven (selbstverletzenden) Verhaltensweisen angewendet. Auch hier sind Igelbälle, Gummibänder zum Schnalzen sowie scharfe und saure Bonbons hilfreich. Traumfänger haben sich gegen Alpträume bewährt.

Eine möglichst breite Palette an Hilfsmitteln wurde mit Unterstützung der STIFTUNG WELTEN VERBINDEN für TAFF Rosenheim geschafft, um bei den verschiedenen Problemen und den individuellen Bedürfnissen der Ratsuchenden bestmöglich unterstützen zu können.

In Beratungsgesprächen werden situationsadäquat verschiedene Hilfsmöglichkeiten angeboten, erklärt oder deren Anwendung gezeigt. Die Klienten dürfen selbst auswählen und probieren.

Der Ratsuchende bekommt in der Regel ein oder zwei Hilfsmittel mit nach Hause, um sie dort weiter auszuprobieren. Bei der nächsten Beratung wird darüber gesprochen, ob und welches Mittel hilfreich war. „Skills“, die nicht hilfreich waren, werden zurück genommen.

 

 

„Skillbox“

Damit traumatisierte Menschen ihren Gefühlen nicht ohnmächtig gegenüberstehen, ist eine Auswahl bewährter Skills,  bei Menschen mit einem permaneten Hyperaousal von enormer Bedeutung. Um ein rasche Stabilisierung und Arousal – Regulation zu erreichen, kann eine Skillbox mit verschiedenen Materialien wie Riechstäbchen, Anti-Stressbälle, Sauren Gummis etc. hilfreich sein.

Mit finanzieller Unterstützung durch die Stiftung konnten unterschiedliche Materialien für die TAFF Kontakt- und Koordinierungsstellen in den Landkreisen Neu-Ulm/Dillingen/Günzburg  eingekauft werden und den KlientInnen in der Einzelfallberatung und in Gruppen zur Verfügung gestellt werden.

Die Materialien werden zur Demonstration und in akuten Fällen auch direkt zur Verfügung gestellt.

Darüber hinaus können mit Hilfe der „Sonnentagebüchern“ Ressourcen unserer KlientInnen erarbeitet und festgehalten werden.

Verwendet wurden unter anderem:

-          Boxen als Skillbox

-          Stressbälle

-          „Saure Gummis“

-          Richstäbchen

-          Brausetabletten

-          Traumfänger

-          Bastelmaterialien zum Gestalten der Boxen und Traumfänger

-          Ätherische Öle

-          Hefte als „Sonnentagebücher“

-          Mandalamalbuch

Schwimmkurs für Flüchtlingskinder

Viele Flüchtlingskinder können nicht schwimmen und haben Angst vor dem Wasser. Da es im Landkreis viele Seen und Bäder gibt, die im Sommer eine große Gefahr darstellen, organisierte das Diakonische Werk Neu-Ulm einen Schwimmkurs für Kinder aus den Unterkünften.

In der ersten Stunde wurde den Kindern die Angst vor dem Wasser genommen, es gab kleine Spiele und es wurde kurzes Untertauchen geübt. Danach ging das "Schwimmen-Lernen" aber richtig los.

Die Kinder kamen regelmäßig und am Ende erhielten acht von zehn Kindern das Schwimmpferdchen. Die zwei Jüngsten konnten nach dem zwölfmaligen Kurs noch nicht so gut schwimmen wie die Großen, durften aber nun noch ein paar weitere Stunden besuchen.

Der Schwimmkurs hat sehr zur Integration beigetragen. Die Kinder hatten während des Kurses immer wieder Kontakt zu den Schwimmbadbesuchern. Sie werden mit ihren Familien in Zukunft öffentliche Bäder besuchen, können an den Schwimmstunden der Schulen teilnehmen und im Sommer mit anderen Kindern ins Freibad gehen.

Hilfe in akuter Notlage

Frau G. kam verzweifelt mit ihren beiden Kindern und ihrem Partner, mit dem sie auch zusammen lebt, in die Beratungsstelle. Sie befand sich mit ihrer Familie in einer akuten finanziellen Notlage und konnte insbesondere die freiwilligen Krankenkassenbeiträge nicht mehr zahlen.

Frau G. ist 25 Jahre alt, hat eine 6-jährige Tochter und einen 7 Monate alten Sohn. Sie lebt mit ihrem Partner, dem Vater des kleinen Sohnes, zusammen. Ihr Ex-Ehemann, mit dem sie noch immer verheiratet ist, ist Vater der Tochter. Er lebt in Rumänien mit einer neuen Familie. Seit 1,5 Jahren läuft bereits die Scheidung. Die 6-jährige Tochter kommt jetzt zur Schule und benötigt entsprechende Schulmaterialien. Frau G. muss zudem noch Krankenversicherung zahlen, plus Nachzahlungsraten.

Problem ist, dass das Jobcenter kein Geld zahlt und Frau G. hierüber auch nicht versichert werden kann, da sie aufgrund der mit Komplikationen versehenen Schwangerschaft ihren Arbeitnehmerstatus verlor. Außerdem benötigt das Jobcenter für den kleinen Sohn noch die Vaterschaftsanerkennungsurkunde des Jugendamts – der Antrag hierfür wurde von Frau G. bereits gestellt, wurde jedoch erst vom Gericht an den getrennt lebenden Ehemann in Rumänien zugesandt. Von Gerichtsseite sind die Verfahrenskosten bereits bewilligt. Lt. Auskunft Gericht kann es sich jedoch noch länger hinziehen, bis das Gerichtsverfahren zur Vaterschaftsanerkennung eröffnet wird, da der Ehemann nicht aufgefunden werden kann und sich auch nicht meldet. Bis dahin muss die ganze Familie mit dem sehr geringen Einkommen des Partners auskommen.

Aufgrund dieser verschiedensten „Komplikationen“ ist die Familie sehr dankbar, dass durch die Förderung ein Großteil der angefallenen Krankenkassenbeiträge finanziert werden konnte. Auch wenn die Situation nach wie vor nicht zufriedenstellend ist, so ist dies für die gesamte Familie eine finanzielle Entlastung und entspannt die Familiensituation.

Gesundheitscafe für Migrantinnen im ländlichen Raum

Im 2 Projektjahr des Gesundheitscafes mit Kinderbetreuung (12 Kleinkinder und Babys) haben insgesamt 20 Frauen aus der Türkei, Rumänien, Tschechien und aus Mauritius teilgenommen. Innerhalb eines Jahres fanden 22 Treffen überwiegend im Gruppenraum des Migrationsdienstes des Diakonischen Werkes Altdorf-Hersbruck-Neumarkt statt.

Sprachlich ist die Gruppe nach wie vor sehr inhomogen, d.h. ältere und jüngere Migrantinnen, mit sehr unterschiedlichen Sprachkenntnissen von Analphabetentum bis zu B1-Sprachniveau. Neuzugewanderte und schon längerfristig in Deutschland lebenden Migrantinnen sind in der Gruppe. Im ländlich geprägten Raum wie der Kleinstadt Hersbruck gibt es kein vergleichbares Angebot.

Eine sehr wichtige Aufgabe des Gesundheitscafes stellte die laufende Erweiterung der Sprachkompetenz in der deutschen Sprache dar. Die Migrantinnen waren sehr motiviert, ihre Deutschkenntnisse zu erweitern. Dazu wurden gemeinsam Arbeitsblätter aus Sprachbüchern bearbeitet und Sprachübungen zum Thema Gesundheit durchgeführt.

Verschiedene Vorträge zu den Themen „Hitzschlag- Sonnenbrand“, „ Gefahren im Internet“, „Sucht“,  „Ärztlicher Bereitschaftsdienst“ u.a. bereicherten die Treffen. Gemeinsame Aktionen und Ausflüge waren für die Gruppenzusammengehörigkeit auch sehr wichtig.

Im dritten Projektjahr fanden weitere 8 Treffen mit 20 Frauen und Kinderbetreuung für insgesamt 12 Kleinkinder und Babys statt.

Die laufende Erweiterung der Sprachkompetenz erfolgte durch gemeinsames bearbeiten von Arbeitsblättern und Sprachübungen zum Thema Gesundheit.

Ein besonders wichtiges Treffen war ein Termin mit der Erziehungsberatungsstelle. Es konnten viele Fragen zum Thema Erziehung, Ernährung, Medienkonsum im Kindesalter, Pubertät und Grenzen-setzen geklärt werden.

Baderegeln und die Gefahren beim Schwimmen und Baden, besonders für Nichtschwimmer wurden ausführlich  besprochen.

Des weiteren wurden Facharztbegriffe erklärt und erläutert, was ein Orthopäde, ein Gynäkologe, Kieferorthopäde, HNO-Arzt macht.

Neben abwechslungsreichen, interessanten und informativen Inputs waren auch gemütlicher Ausgleich und gemeinsame Aktionen für die Gruppenzusammengehörigkeit wichtig.

Straßenkicker- Liga "KicK IN "

Das Projekt KicK IN, von der  Mobilen Jugendarbeit des DW Ingolstadt ins Leben gerufen, ist eine Fußballliga für Kinder und Jugendliche von 12 – 16 Jahren. Über den Sport hinaus steht beim Projekt KicK IN die Förderung sozialer Integration im Mittelpunkt.

Die integrative Kraft des Fußballs wird genutzt, um ein neues Lern- und Übungsfeld für  die Zielgruppe zu eröffnen. Ein Schwerpunkt ist die sportliche Betätigung an sich, aber auch anerkannte Entwicklungsfelder wie beispielsweise Gesundheitsförderung, Gewalt- und Suchtprävention, Fairness, regelkonformes Verhalten werden bedient. Darüber hinaus steht das Thema Partizipation im Mittelfunkt und in Folge davon die Förderung sozialer Integration.

Stück für Stück soll auch die Verantwortung und Organisation des Projekts in die Hände der Jugendlichen gegeben werden. So übernehmen ältere Jugendliche die Betreuung der jüngeren Spieler und Spielerinnen  oder leiten als Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen KicK IN Ligaspiele.

Dank der STIFTUNG WELTEN VERBINDEN konnte die Finanzierung für die KicK IN Saison 2014 realisiert werden. Neben größeren Events konnten verschiedene Spielmaterialen sowie eine Schiedsrichterschulung finanziert werden.

Gesundheitscafe für Migrantinnen im ländlichen Raum

Im ersten Projektjahr des Gesundheitscafes mit Kinderbetreuung haben insgesamt 20 Frauen aus der Türkei, Syrien, Rumänien, Tschechien, dem Kosovo und dem Irak teilgenommen. Innerhalb eines Jahres fanden 22 Treffen überwiegend im Gruppenraum des Migrationsdienstes des Diakonischen Werkes Altdorf-Hersbruck-Neumarkt statt.

Die Gruppe setzte sich aus älteren und jüngeren Migrantinnen, mit sehr unterschiedlichen Sprachkenntnissen, mit Neuzugewanderten und schon längerfristig in Deutschland lebenden Migrantinnen zusammen.

Eine sehr wichtige Aufgabe des Gesundheitscafes stellte die laufende Erweiterung der Sprachkompetenz in der deutschen Sprache dar. Die Migrantinnen waren sehr motiviert, ihre Deutschkenntnisse zu erweitern. Dazu wurden gemeinsam Arbeitsblätter aus Sprachbüchern bearbeitet und Sprachübungen zum Thema Gesundheit durchgeführt.

Vorträge zu den Themen „ Erste Hilfe am Kind“, „Impfungen und Kinderkrankheiten“ „Häusliche Gewalt und Notrufnummern“ bereicherten das Projekt. Ein Besuch der Kneipp-Anlage mit Wasserspielplatz, bereitete Müttern wie Kindern viel Spaß. So konnten dabei auch Sinn und Zweck einer Kneipp-Anlage und ihre Auswirkungen für die Gesundheit erklärt werden.

Viele Migrantinnen haben z.T. erhebliche Defizite in ihrem Wissen über das deutsche Gesundheitssystem, die in einem Jahr bei weitem nicht aufgearbeitet werden konnten.

Gesundheitskurs für Asylbewerber

Ein 5 tägiger Kurs vermittelt 11 Männern und 9 Frauen aus den Gemeinschaftsunterkünften in Schweinfurt und Röthlein Grundkenntnisse über das deutsche Gesundheitssystem. Die Teilnehmer/innen kommen aus Afghanistan und dem Iran. Die Kursinhalte wurden von einem erfahrenen Dolmetscher ins Persische / Farsi übersetzt.

Die Referenten wurden vom Missionsärztlichen Institut Würzburg zu den einzelnen Themenbereichen gestellt, sowie von den Johannitern, die den Teil „Sofortmaßnahmen – Erste Hilfe“ durchführten. Der Themenbereich Sucht wurde in Zusammenarbeit mit der Suchtberatungsstelle der Diakonie in Schweinfurt durch geführt.

Die Teilnehmer zeigten reges Interesse an allen Kursinhalten, wie z.B. Alltagserkrankungen, Impfungen, AIDS, Diabetis, Krebs.... Sie fragten viel nach und machten sich viele Notizen. Besonderes Interesse brachten sie dem Teil „Sofortmaßnahmen – Erste Hilfe“ entgegen. Hier konnten Sie auch Gelerntes praktisch üben. Über diesem Kursteil wurde auch eine Bescheinigung ausgestellt, die später beim Führerscheinerwerb benötigt wird.

Am Freitag übergab Herr Prof. Dr. med. Stephan Kanzler, Chefarzt des Leopoldina Krankenhauses in Schweinfurt und Mitglied des Verwaltungsrates der Diakonie Schweinfurt, der außerdem die Schirmherrschaft für den Gesundheitskurs übernommen hatte, die Zertifikate.

Gesundbleiben - wir tun was dafür!

Der Ansatz der Seminarreihe: Gesundheit erreicht viele, auch unterschiedliche Frauen, wurde bei den 6 Veranstaltungen, organisiert vom Diakonischen Werk Sulzbach-Rosenberg, mit insgesamt 119 Teilnehmerinnen (2/3 Migrantinnen, 1/3 einheimische Frauen ) bestätigt.

Die inhaltliche Schwerpunktsetzung, Stärkung des Gesundheitsbewußtseins, Freude an Bewegung in der Gruppe, gemeinsame Rückenübungen, sich stärken und berühren beim Shiatsu, Loslassen können mit Hilfe der Funktionellen Entspannung, Neues lernen beim Erkunden der Heilpflanzen oder den Informationen der Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen stießen auf interessierte und aktive Teilnehmerinnen.

Presseartikel

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Kosten logopädischer Behandlung

Dass Sprachprobleme auch Verständigungsprobleme im Gesundheitssystem nach sich ziehen können, mussten die Eltern des 9 jährigen Ömer schmerzlich erfahren.

Ömer lebt mit seiner Familie in einer Gemeinschaftsunterkunft. Eine vom Kinderarzt ausgestellte Verordnung für eine logopädischen Therapie hätte genehmigt werden müssen. Das Genehmigungsverfahren im deutschen Gesundheitssystem war den Eltern fremd, weshalb sie versäumten, die Therapieleistung vorab genehmigen zu lassen. Deshalb lehnte das Sozialamt die Kostenübernahme ab. Eine bittere und teuere Erfahrung für die Flüchtlingsfamilie.

Die STIFTUNG WELTEN VERBINDEN konnte hier helfend aktiv werden.

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Epilepsiekranken Asylbewerber Teilnahme am Tanzprojekt ermöglicht

Einen aus Afghanistan geflüchteten epilepsiekranken jungen Mann wurde durch die Unterstützung der STIFTUNG WELTEN VERBINDEN die Teilnahme an einem Tanzprojekt ermöglicht.

Für den 21 Jährigen bedeutete das Tanzprojekt nicht nur Spass, sondern stärkt auch sein Selbstbewusstsein. Dies war wichtig, da die Eingewöhnung im betreuten Wohnen für Menschen mit Epilepsie sich für ihn als Jüngsten schwierig gestaltete.

Außerdem erfuhr er durch das Tanzen und die Bewegung ein positives Körpergefühl, was bei Epilepsie sehr bestärkend auf die Psyche wirkt.

 

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Ferienerholung zur Verbesserung der Integration und Stärkung der gesundheitlichen Situation

Gesundheitsförderung, durch Anleitung zur gesunder Ernährung, viel Bewegung und Interaktion mit pädagogischer Begleitung ermöglichten zwei Geschwistern neue und dem Frust des Alltags entgegenwirkende Erlebnisse.

Eine Ferienerholungsmaßnahme an der Nordsse konnte die Familie nur mit Unterstützung der STIFTUNG WELTEN VERBINDEN den beiden Kindern ermöglichen.

In einem Brief schildern Jasmin und Schwerin ihre Erlebnisse.

Brief Jasmin

Brief Schwerin

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salute - Sinnhaftigkeit, Lebenslust und Tatendrang

Ein zentraler Baustein der Salutogenese ist eine gut entwickelte Kohärenz, die den Glauben an den Sinn des Lebens sichert und zur Überzeugung führt, sein Leben selbständig gestalten zu können. Trainingsmaßnahmen, die den Rücken stark machen und den Blick weiten, führen zu einer Handlungshoheit für den selbstbestimmten Lebensplan. Um das Durcheinander in der Lebensplanung, das oft von unrealistischen Wünschen geprägt ist zu ordnen, wurden gemäß des Mottos "Vom Chaos zu neuen Zielen", Ziele erarbeitet und umgesetzt. 

Durch die unterschiedlichen Angebote, wie z.B. Ernährungs- und Gesundheitsworkshop, Bewegungscamp, Kletterturm, Kommunikationstraining und das begleitende Affektkontrolltraining wurden die teilnehmenden jungen Männer in ihrer Ganzheitlichkeit angesprochen und gefördert. Sie haben sich positiv verändert und ein Gruppengefühl erlebt, das auch nach Ende des Projektes weiter Bestand hat.

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Hilfe für traumatisierten Asylbewerber

Die iranisch/afghanische Familie verließ den Iran nach Ermordung des Familienvaters und floh nach Europa. Auf der Flucht wurde die Familie auseinander gerissen. Die Mutter und Geschwister leben in Dänemark. Der Sohn mit seiner iranischen Ehefrau und dem in Deutschland geborenen Kind leben in Bayern. Der junge Familienvater leidet durch die Flucht und durch die dazu führenden Ereignisse an einer schweren Depression und posttraumatischen Belastungsstörung. Im Behandlungszentrum für Folteropfer wird er eine Psychotherapie beginnen.

Eine schwere Erkrankung der in Dänemark lebenden Mutter hat den jungen Mann nun nochmals weiter belastet, so dass eine Reise um die Mutter nochmals sehen zu können erforderlich war.

Die STIFTUNG WELTEN VERBINDEN ermöglichte durch einen Zuschuss zu  den Reisekosten diese Begegnung, damit sich der Gesundheitszustand des jungen Familienvaters nicht noch weiter verschlechtert, sondern stabilisieren kann.

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Neue Kraft tanken mit Rhythmus und Musik

Unter dem Motto "Neue Kraft tanken mit Rhythmus und Musik" stand eine Wochenendseminar für Flüchtlingsfrauen und ihre Kinder.

Veranstaltet wurde das von der STIFTUNG WELTEN VERBINDEN bezuschusste Projekt vom Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge der Rummelsberger Dienste in Nürnberg.

15 Frauen mit ihren insgesamt 17 Kindern, im Alter von zwei bis fünfzehn Jahren aus 12 verschiedenen Nationen genossen die gemeinsamen Tage im Haus Lutherrose in Neuendettelsau.

U.a. lernten die Flüchtlingsfrauen von einer geschulten Fachkraft gezielte Entspannungs- und Massageübungen, damit sie, die hauptsächlich in beengten Zimmern in Gemeinschaftsunterkünften für Asylbewerber leben, sich von ihrer schwierigen Lebenssituation erholen und einfach mal abschalten können.

Auch für die Kinder wurde ein reichhaltiges Programm geboten. Da die meisten Kinder in beengten Verhältnissen wohnen und wenig Spielmöglichkeiten haben, war es eine willkommene Abwechslung, dass sie im großen Garten des Hauses mit anderen Kindern ausgelassen spielen konnten. In Kleingruppen lernten sie von einer Musiktherapeutin verschiedene Instrumente kennen und konnten diese ausprobieren. 

Das Wochenende war ein voller Erfolg und es hat allen viel Freude bereitet.

 

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Wochenendseminar für Flüchtlingsfrauen und deren Kinder

Dem tristen Alltag in der Asylunterkunft zu entkommen und Neues zum Thema Gesundheit und Entspannung zu lernen – das ermöglichte ein von der STIFTUNG WELTEN VERBINDEN gefördertes Projekt des Psychosozialen Zentrums Nürnberg. 14 Flüchtlingsfrauen und 23 Kinder verbrachten ein erlebnisreiches Wochenende im Jugendhaus Prackenfels bei Altdorf. Für die Kinder wurde eine Betreuung organisiert, so dass die Frauen in Ruhe inhaltlich arbeiten und sich untereinander austauschen konnten. Alle Teilnehmer waren begeistert und wünschen sich eine Wiederholung des Projekts.

Schulden durch Behandlungskosten

Die STIFTUNG WELTEN VERBINDEN griff einer jungen Frau aus Äthiopien bei der Rückzahlung von ärztlichen Behandlungskosten unter die Arme. Zum Zeitpunkt ihrer Schwangerschaft war sie zeitweise nicht versichert gewesen und hatte sich bei der Finanzierung notwendig gewordener Untersuchungen verschuldet.   

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