Begegnung und Austausch

Länderabende & kulturelle Feste

Junge Zuwander*innen werden Expert*innen und präsentieren ihr Herkunftsland

2023 konnte ClubIn dank des Zuschusses der STIFTUNG WELTEN VERBINDEN fünf Länderabende sowie das Fest des Fastenbrechens „Eid al-Fitr“ durchführen.

Die Besucher*innen des ClubIn, junge Zuwander*innen und Neumünchner*innen gaben Einblicke in ihr Herkunftsland und zeigten damit einen Teil ihrer Identität. Bei der Vorbereitung und Durchführung unterstützen die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen sowie die hauptamtliche Pädagogin des ClubIn. Die Gestaltung ist der Vorbereitungsgruppe überlassen.

Italienischer Abend

Dekoriert mit landestypischen Utensilien, wie ungekochte Spaghetti in Gläsern sowie Basilikumpflanzen sollten die Gäste italienischen Flair schnuppern. Der Vortrag der „Referentin“ fokussierte sich auf die jeweiligen Essgewohnheiten in den verschiedenen Regionen Italiens. Dem Vortrag folgte ein Quiz, bei dem die Besucher*innen ihr Wissen unter Beweis stellen konnten. Der Abend endete mit Karaoke zu italienischen Liedern.

Afghanischer Abend

Beim afghanischen Abend stand vor allem das gemeinsame Essen und Tanzen zu afghanischer Musik im Vordergrund.

Ecuadorianischer Abend

Beim ecuadorianischen Abend wurde „Encocado de pescado con Bolon“ gekocht. Bei einem Quiz wurde das Wissen der Besucher*innen abgefragt. Dabei zeigte sich, dass sehr wenig über dieses kleine Land mit seiner vielfältigen Landschaft bekannt ist.  Bei dem Spiel „Juego de la sillas" (auf deutsch: Reise nach Jerusalem), wurde viel gelacht. Obwohl dieses Spiel als typisch ecuadorianisches Spiel bezeichnet wird, ist es doch in vielen Ländern bekannt.

Peruanischer Abend

Beim peruanischen Abend erhielten die Anwesenden Einblick in kulturelle Gepflogenheiten des Landes. Highlight des Abends war die Vorführung des afro-peruanischen Tanzes „"Festejo", präsentiert in traditionell peruanischen Kleidern.

Usbekischer Abend

Der usbekische Abend begann mit gemeinsamem Kochen des Gerichtes „Osch Palov“. die Anwesenden erheilten Einblick in die bewegte Geschichte des Landes an der Seidenstraße mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Nachdem typisch usbekisches Spiel "Tauziehen", wurde zu usbekischer Musik getanzt.

Zuckerfest

Zum Ende des Ramadans feierten wir im Club das Fest des Fastenbrechens

Internationales Frauentreffen - Sommerprogramm

Der Evang. Gemeindeverein Kaufering gestaltete das Sommerprogramm 2023, das von der STIFTUNG WELTEN VERBINDEN gefördert wurde mit folgenden Aktionen:

 Kochen über den Tellerrand
Im August trafen sich 14 Frauen aus fünf Länder, Afghanistan, Syrien, Irak, Armenien und Deutschland, zum gemeinsamen Kochen. Es wurden köstliche Gerichte aus den verschiedenen Nationen zubereitet und am Abend mit einigen geladenen Gästen, den Familienangehörigen,  verspeist.

Unter Anleitung der Köchinnen halfen alle mit. Einige übernahmen Aufbau und Dekoration, andere beaufsichtigten die Babys und Kleinkinder. Aufräumen und Spülen war im Nu erledigt.  Insgesamt nahmen 25 Personen an diesem Event teil, darunter 6 Kinder. Alle Räumlichkeiten, z.B. die Gemeindeküche,  das Atrium, etc., wurden von der Pauluskirche in Kaufering zur Verfügung gestellt. Die Stimmung war sehr fröhlich und ausgelassen. Obwohl es viel zu tun gab, waren alle Teilnehmenden gut gelaunt und glücklich, solch einen schönen Tag gemeinsam gestaltet und verbracht zu haben.

Picknick im Park auf dem Spielplatz, Lesetreff in einfacher Sprache

Zum Picknick trafen wir uns im September auf dem der Kirche nahe gelegenen Spielplatz, insgesamt neun Erwachsene und vier Kinder. Die Teilnehmenden kamen  aus Syrien, Afghanistan, Armenien, dem Iran und der BRD. Einige Bücher in einfacher Sprache wurden verteilt. Während die Kinder spielten, haben wir uns über interessante Themen, die die Frauen gerade bewegten,  unterhalten, wie Urlaub, Hochzeit, Führerschein, Weiterbildungsmöglichkeiten für Kinderpflegerinnen, B1 Test, wer bestanden hat und wer wiederholen muss. Letztere bekamen tröstende und ermutigende Worte zugesprochen.

Besuch diverser Kulturprogramme

Mit Begeisterung wurde die Idee, „Der Kultur auf der Spur“, aufgenommen.  Künstler stellten Werke in der Säulenhalle in Landsberg am Lech aus. Großes Interesse fand auch die Ausstellung „Konkret“ in der Galerie der Zedernpassage, die Vernissage in St. Ottilien Freiheit Toleranz Wahrheit und die Waaler Passion. Zum Kulturprogramm gehörte auch ein deutsches Kaffeetrinken.

"Gern Gesehen" - Wanderausstellung

Gespräche mit Sinti und Roma über Glauben

Die meisten Sinti gehören der christlichen Religion an und leben seit Generationen in Deutschland. Meist gibt es nur wenig Kontakt zu Angehörigen dieser Minderheit. Die Ausstellung "Gern Gesehen: Sinti und Roma" will das ändern. 

Acht Menschen, die sich zur Minderheit der Sinti und Roma zugehörig fühlen, geben einen sehr persönlichen Einblick in ihr Leben und ihren Glauben. Auf 17 Tafeln werden sie portraitiert, mit ihrer Familiengeschichte und ihrem Glauben. Die Personen wurden in den Aussstellungsentwicklungsprozess selbst mit eingebunden.

2021 wurde die Ausstellung bereits mit dem Wilhelm Freiherr von Pechmann-Preis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern ausgezeichnet.

Die Wanderausstellung kann über die Website   https://www.ausstellung-leihen.de/gerngesehen ausgeliehen werden. Dort sind auch weitere Informationen zu finden.

 

 

"Den eigenen Weg gestalten" - ein Orientierungswochenende für junge Frauen

Am 12. und 13. Juni veranstaltete der ClubIn - Internationaler Treff ein Orientierungswochenende für junge Frauen aus Vietnam, Peru, Australien und Russland. Dabei machten sich die Frauen auf Erkundungstour durch ihr eigenes Leben. Alle Teilnehmerinnen leben zwischen 3 Monaten und 4 Jahren in München. Sie sind als Au Pair oder internationale Studentinnen nach Deutschland gekommen. Ihre Entscheidung, ihr Heimatland für kurze oder länger Zeit zu verlassen, zeugt von ihrer Bereitschaft, ihr Leben in die Hand zu nehmen. Die Migrationserfahrung hat einige von ihnen in kurzer Zeit jedoch so sehr verändert, dass sie ihre ursprünglichen beruflichen und privaten Ziele nicht mehr verfolgen, sondern lieber andere Wege einschlagen möchten. Hier setzt häufig eine Orientierungslosigkeit ein, die durch die scheinbare Unendlichkeit der Möglichkeiten verstärkt wird. Zudem beschleicht sie nach der ersten Euphorie in den ersten Monaten im neuen Land das Gefühl, noch einen weiten Weg vor sich zu haben. Hinzu kommen oftmals Gefühle der Unsicherheit, insbesondere in einer Umgebung, in der sie vor allem mit "Einheimischen" zu tun haben.

Mithilfe von Methoden aus der Biographie-Arbeit machten sich die Teilnehmerinnen auf, ihr eigenen Stärken und Fähigkeiten, ihre Ressourcen(wieder) zu entdecken und befassten sich mit der Planung ihrer Zukunft. 

WiN - Werkstatt für internationale Nachbarschaft

Unterstützt durch die STIFTUNG WELTEN VERBINDEN und die Stadt Pocking konnte der Migrationsdienst Pocking des Diakonischen Werkes Passau e.V. 2018 und 2019 einen Raum zum interkulturellen Austausch und gegenseitigen Kennenlernen von alteingesessenen Pockingern und neu hinzugezogenen Menschen mit Migrationshintergrund nutzen, die „Werkstatt für internationale Nachbarschaft“ (WiN).

Durch verschiedenartige einmalige und regelmäßige Aktivitäten und Veranstaltungen, entstehen WiN- WiN- Situationen, durch die die neuen internationalen Nachbarn erleben, wie sie anhand ihrer Vielfältigkeit voneinander lernen und profitieren können.

Hier einige Beispiele von durchgeführten Aktivitäten und Veranstaltungen:

  • Kinderbasteltage
  • Angebote für das Sommerferienprogramm der Stadt Pocking
  • Deutschsprachkurs für Frauen mit Kinderbetreuung
  • Dankeschön an ehrenamtlich Engagierte des Migrationsdienstes
  • Einzelnachhilfe durch Ehrenamtliche
  • Mädchengruppe
  • Mutter-Kind-Treff
  • Über dem Tellerrand kochen
  • Projekt "Deutschland-wie-funktioniert´s?"

Der WiN Raum ist ein festes, vielfältiges und unverzichtbares Standbein in der praktischen Umsetzung der sozialpädagogischen Arbeit neben der Einzelberatung.

Passauer Kultur Jam 2019

Der Passauer Kultur Jam fand dieses Jahr bereits zum vierten Mal statt und ist ein einwöchiges interkulturelles Festival, das einen in Passau einzigartigen Ort der Begegnung verschiedener Kulturen darstellt. Entstanden aus einem studentischen Projekt von Masterstudierenden der Universität Passau 2015 ist das jährlich wachsende Festival mit rund 1800 Besucher*innen inzwischen eine wichtige Institution der Passauer Kulturagenda geworden. Wie der Name bereits verrät, soll der Kultur Jam eine Plattform des kulturellen, künstlerischen sowie inhaltlich-diskursiven Austauschs zwischen verschiedenen Gruppen bieten. Das gesamte Festival steht unter dem Thema „Freiheit, Solidarität, Vielfalt“ und fordert auf, nicht nur physische, sondern auch mentale Grenzen zu überwinden. Ziel des Projektes ist es, die Besucher*innen für die Themen Flucht, Migration, Alltagsrassismus, globale Machtstrukturen sowie für kulturelle Diversität zu sensibilisieren.

Auch in den lokalen Medien wie der Passauer Neuen Presse, Radio Galaxy oder campusspezifischen Foren wurde die Veranstaltung gut aufgenommen und mehrfach darüber berichtet. Die Kultur Jam Facebookseite erfreute sich großer Interaktion (mit über 2.800 Interessierten) und über die projekteigene Webseite (www.passauerkulturjam.de) könnten sich die Besucher*innen detaillierter informieren.

 

 

Kochen über den Tellerrand

Kultureller Austausch über den Gaumen – jordanisch essen und nebenbei viel über das Land lernen.

Geflüchtete aus Jordanien kochten  im Gemeindesaal der Pauluskirche für ehrenamtliche Helfer aus Landsberg und Kaufering. Bei der Aktion „Über den Tellerrand kochen“ unter der Leitung der Flüchtlings- und Integrationsberatung des Evang. Gemeindevereins Kaufering wurden die Anwesenden nicht nur mit orientalischen Speisen verwöhnt, wie Hummus, Reis mit Zimt und Lammfleisch, sommerlichen Kräutersalat, gebratenes Brot und Hähnchen, sondern sie lernten auch einiges über das Heimatland der Geflüchteten - sowohl über die schönen Seiten Jordaniens, als auch über die Probleme und Konflikte seiner Bewohner.

Bunte Bildern und Plakate informieren über das Land Jordanien. Neben Fotos von Sehenswürdigkeiten wie der antiken Felsenstadt Petra hängt dort auch der sogenannte Weltverfolgungsindex. Der zeigt an, wie stark Christen im jeweiligen Land bedroht und verfolgt werden. Auf der weltweiten  Rangliste belegt Jordanien den 21. Platz.

Mit dem  Vater-Unser auf Arabisch wird das Essen begonnen. Denn die Jordanierinnen sind Christen. Damit sind sie in ihrem Heimatland in der Minderheit. Über 90 Prozent der Bevölkerung sind sunnitische Muslime, nur circa 5 Prozent Christen. Als alle Gäste satt sind, beginnt eine der Frauen, von ihrem Land zu erzählen, insbesondere von all den Einschränkungen und Unrecht, das sie als Christ in ihrem Land ertragen musste.

 

Jordanischer Rezept-Tipp: Für den sommerlichen Kräutersalat, der im Original Taboulé heißt, lassen Sie zunächst Bulgur in heißem Wasser quellen. Schneiden Sie Gurke, Tomaten, Petersilie, Zwiebel und Minze ganz klein, mischen alles zusammen und fügen als Dressing Zitronensaft, Öl und Salz hinzu.

Taboulé wird traditionell in einem Salatblatt angerichtet.

 

 

 

Multimedialer Ausstellungstruck

 "Menschen auf der Flucht"

Flüchtlinge - kein Thema ist derzeit mehr diskutiert. Wer sich allerdings ernsthaft mit dieser Thematik auseinandersetzen will, konnte sich beim missio-Truck aus objektiven Quellen informieren. Die multimediale Ausstellung „Menschen auf der Flucht“ beantwortete die wichtigsten Fragen.

 

 

Foto: missio Aachen

Ein simulierter Bombenanschlag verübt in einer kongolesischen Kapelle. Das Ganze spielt sich jedoch nicht im Kongo ab, sondern mitten in einem ausgebauten LKW auf dem Platz beim Forum am Hofgarten in Günzburg. Die Besucher*innen durchlaufen sechs thematische Räume selbst als virtuellen Kongolesen oder virtuelle Kongolesin. Sie erleben ein individuelles Schicksal und müssen über das Leben des/der Flüchtigen innerhalb von Sekunden entscheiden.

Welche Gegenstände nehme ich mit? Was muss ich zurück lassen? Wo finde ich einen Platz zum Schlafen? Wie kann ich Geld verdienen? Wer hilft mir?

 

 

 

Foto: missio Aachen

Doch nicht nur Passanten durchliefen den Truck, sondern auch Schulklassen. Nach der viertelstündigen Fluchttour durch den Truck besuchten sie einen Workshop, der persönlich von einem Kongolesen gehalten wurde. In diesem wurde die Thematik der Fluchtgründe im Kongo aufgegriffen und behandelt. Die Schüler*innen wurden dahingegen sensibilisiert, dass auch wir in Deutschland Fluchtursachen bekämpfen können, wie zum Beispiel durch den Kauf von Fair-Trade-Handys.

 

 

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Interkulturelle und gesundheitspräventive Schulung von Geflüchteten

Im Rahmen des Kontaktcafès der Evang. Lutherkirche Nürnberg und des nehemia teams e.V. gab es im Projektzeitraum alle 14 Tage Hifestellungen und Informationen zu interkulturellen Themen, zum Alltag in Deutschland und Tipps für einen gesunden Lebensstil. Ziel der interkulturellen Schulung ist das Kennenlernen der deutschen Kultur sowie ausländischer Kulturen und der dahinter liegenden Werte. Dabei standen das praktische Üben und die Vermittlung von Alltagswissen im Vordergrund.

Von April 2017 bis April 2018 fanden 24 interkulturelle und gesundheitspräventive Schulungen u.a. zu folgenden Themen statt. Kennenlernen der deutschen Kultur und Werte; Typisch Deutsch?; Respektvoller Umgang miteinander ; Geschlechterrollen und Eheleben im Mittleren Osten und im Westen; Richtig heizen;Fasten im Islam und Christentum; Zahnhygiene;   Interkulturelle Missverständnisse;Wie wäre es als deutscher Geflüchteter in Syrien zu leben; Gesundheitsvorsorge, gesunder Lebensstil; Heimat- was ist das?

Teilgenommen haben insgesamt ca. 350 Personen (pro Treffen 7 - 40), meist aus Syrien, Irak, Iran, Äthiopien, Rumänien)

Die Besucher kamen regelmäßig und beteiligten sich rege an den Gesprächen. Das Deutschniveau hat sich verbessert, so dass über schwierigere Themen gut diskutiert werden konnte. Die Offenheit der Gespräche hat sich im Laufe des Jahres gesteigert. Die Zuhörer fühlten sich gut angesprochen und sie trugen die Inhalte in ihre Familien.

 

 

WiN - Werkstatt für internationale Nachbarschaft

Unterstützt durch die STIFTUNG WELTEN VERBINDEN und die Stadt Pocking konnte der Migrationsdienst Pocking des Diakonischen Werkes Passau e.V. in einem zunächst auf zwei Jahre angelegten Projekt einen Raum zum interkulturellen Austausch und gegenseitigen Kennenlernen von alteingesessenen Pockingern und neu hinzugezogenen Menschen mit Migrationshintergrund schaffen, die „Werkstatt für internationale Nachbarschaft“ (WiN).

Durch verschiedenartige einmalige und regelmäßige Angebote, sollen WiN- WiN- Situationen geschaffen werden, durch die die neuen internationalen Nachbarn merken, wie sie anhand ihrer Vielfältigkeit voneinander lernen und profitieren können.

Hier einige Beispiele von bereits in diesem Rahmen durchgeführten Aktivitäten und Veranstaltungen:

  • Einweihungsfeier und Segnung
  • Kinderbasteltage (auch und gerade in der Ferienzeit)
  • Einzelnachhilfe für Grund- und MittelschülerInnen
  • Mädchengruppe (sozialer Kreativ- und Austauschtreff)
  • Mutter- Kind- Treff (Förderung von gegenseitiger Unterstützung und sozialer Teilhabe)
  • Sportliche und kreative Angebote für das Sommerferienprogramm der Stadt Pocking
  • Deutschsprachkurs für Frauen mit Kinderbetreuung
  • Dankeschön- Kaffeetrinken für bürgerschaftlich Engagierte
  • Sitzungen Gesamtteam Migration & Asyl des Diakonischen Werkes Passau e.V.
  • Kunstprojekt „Kunst.Spaß.Erleben.“ mit Kunsttherapiestudentinnen
  • „Über den Tellerrand kochen“- Interkulturelles Kochen, Kennenlernen und Austausch
  • Treffen mit Sprachkursträgern, Bundesamt für Migration & Flüchtlinge und Agentur für Arbeit
  • Weihnachtsfeier Migrationsdienst Pocking
  • Treffen und Individualbetreuung von Jugendlichen innerhalb des Projekts „Deutschland - wie funktioniert´s“
  • Internationaler Kulturtreff mit Arabischunterricht für Kinder

Fachtag „Geflüchtete Frauen"

Derzeit ist rund ein Drittel der Flüchtlinge, die in Deutschland einen Asylantrag stellen, weiblich. Was haben sie auf ihrer Flucht erlebt? Wie kann man sie schützen? Was brauchen sie, um in der Fremde Fuß fassen zu können? Mit diesen Fragen hat sich der Fachtag „Geflüchtete Frauen – Schutz bieten, Perspektiven entwickeln“ der Interkulturellen Akademie (IKA) der Inneren Mission am 28.09.2016 beschäftigt.

Mit der Veranstaltung wolle man auch gegenseitiges Verständnis und bessere Rahmenbedingungen für das Miteinander der unterschiedlichen Kulturen schaffen. Zum Fachtag waren nicht nur haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende aus der Flüchtlingshilfe gekommen, sondern auch Flüchtlingsfrauen. 

Einen tieferen Einblick in die Situation von geflüchteten Frauen sowie einem Überblick über die Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten in München gaben Expertinnen aus verschiedenen Einrichtungen.

Am Nachmittag machten sich die Teilnehmenden dann in vier Workshops Gedanken, welche Bedingungen notwendig sind, damit geflüchtete Frauen in der Fremde ein neues Leben aufbauen können.

 

 

 

Wochenendfreizeit für ehrenamtliche Mitarbeiter/innen

Der ClubIn Internationaler Treff ist Treffpunkt für junge Leute aus aller Welt. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ClubIn unterstützen wesentlich die Arbeit. Sie leiten im Wechsel Ausflüge und Freizeitaktivitäten und sind Ansprechpersonen im Offenen Treff.

Die Wochenendfreizeit für die Ehrenamtlichen bietet nicht nur die Gelegenheit, sich näher kennenzulernen und sich in der Gruppenleitung zu erproben, sondern auch – unter Anleitung eines Erlebnispädagogen – den Umgang mit Pfeil und Bogen zu erlernen. Bogenschießen hat mit innerer Ruhe und Kraft zu tun. Das Loslassen spielt eine zentrale Rolle, ebenso wie die Konzentration auf das Wesentliche, d.h. den Blick auf das Ziel nie zu verlieren.

In der abschließenden Auswertung wurde von einer Teilnehmerin, die Erfahrung dieser Aktion mit der Arbeit im Offenen Treff verglichen: „Bogenschießen ist doch auch ein bisschen wie die Arbeit im Offenen Treff. Man muss neugierig gegenüber Neuem, d.h. neuen Besucherinnen und Besuchern, unvorhergesehenen Situationen und Ereignissen sein und sich darauf einlassen, dabei aber das Ziel der Arbeit immer im Auge behalten.“

 

 

 

Offener Frühstückstreff für Flüchtlingsfrauen

Der vij Nürnberg  hat mit dem Projekt "Offener Frühstückstreff" ein regelmäßiges niedrigschwelliges Angebot für geflüchtete Frauen aus den Stadtteilen ermöglicht. Die gesetzten Ziele des Austausches der geflüchteten Frauen untereinander, der Etablierung von Kontaktmöglichkeiten und des interkulturellen Austausches mit Bewohnerinnen des Stadtteils und ehrenamtlich engagierten Frauen sind gelungen. Insbesondere die Zielsetzung Deutsch zu üben, zu hören und zu sprechen wurde erfolgreich umgesetzt.

Die Auseinandersetzung der Frauen mit den verschiedenen religiösen Festen war im Jahreslauf immer wieder ein zentraler Punkt. Sowohl die christlichen Feste und Bräuche wurden erläutert und erlebbar gemacht, und auch die geflüchteten Frauen haben von ihrem religiösen Hintergrund und den Feierlichkeiten berichtet.

Die Möglichkeit sich während des Treffs zum Einen untereinander, zum Anderen sich auch mit den deutschsprachigen Helferinnen auszutauschen und dabei Deutsch zu üben, wurde sehr geschätzt.

Um die Stadt besser kennenzulernen, wurde auch ein gemeinsamer Stadtspaziergang angeboten, bei dem die Frauen zusammen den Handwerkerhof besuchten, durch einen Kunstgarten über die Straße der Menschenrechte bis zum Hauptmarkt spazierten, um dort zum Abschluss gemeinsam Eis zu essen.

Deutsch Konversationskurs

Der Konversationskurs der Diakonie Oberland am Bildungskolleg Weilheim hat in wöchentlichem Abstand 10 mal à 1,5 Stunden stattgefunden.  Er wurde von einer professionellen Lehrkraft begleitet und in den Unterrichtsräumen des Integrationskursträgers vor Ort durchgeführt. Die Teilnehmer haben einen Kinofilm besucht, der vor- und nachbereitet wurde und ein gemeinsames Kochen veranstaltet, zu dem deutsche Gäste eingeladen waren, sowie als 11. Abend eine weihnachtliche Abschlussfeier gemacht, ebenfalls mit unverhofften deutschen Gästen.

Ziel des Kurses war der Erhalt und die Weiterentwicklung der Sprachkompetenz nach Abschluss des Integrationskurses. Durch die Förderung der sozialen Beziehungen der Kursteilnehmer untereinander sollte die psychosoziale Gesundheit stabilisiert werden.

Der Kurs bestand aus 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wobei die Frauen in der Überzahl waren.

Ein vor Ort vorhandener „Deutsch Stammtisch“ wurde von einigen Kursteilnehmern gleichzeitig besucht. Das zeigt das hohe Interesse an Spracherwerb und Sprachmöglichkeit der Kursteilnehmer.

In regelmäßigem Austausch mit der Fachkraft wurde auch über den psychosozialen Zusammenhalt der Gruppe reflektiert. Für Alleinstehende habe der Kursabend besondere Bedeutung mit der Möglichkeit, Freunden und Bekannten wieder zu begegnen. Die Regelmäßigkeit und Verlässlichkeit der Abende bietet Stabilität. Für andere waren die Treffen hilfreich, da sie außerhalb des häuslichen familiären Rahmens stattfanden und so die Muttersprache verlassen werden konnte. Alle hatten einen persönlichen Zugewinn durch die Kontaktaufnahme und Vertrauensbildung zu neuen Menschen.

Nachmittag der Begegnung in Höchstädt

Ahmar, ehemaliger Bankangestellter aus Pakistan, wurde seit 2007 zunehmend von Islamisten unter Druck gesetzt und bedroht: Die Bank arbeite zu verwestlicht. Er sei kein richtiger Muslim, weil er keinen Bart trage. Er solle sich den Taliban anschließen, wenn er Ärger vermeiden wolle. Ahmar ergreift die Flucht. Nun lebt der junge Mann in Höchstädt. Ein Einheimischer unterstützt ihn beim Eingewöhnen.

Erik braucht keinen Asylpaten mehr. In hervorragendem Deutsch erzählt er seine Geschichte. Besonders froh ist der junge Mann aus dem Kongo, dass er nach seinem Schulabschluss bereits einen Ausbildungsplatz im Handwerk gefunden hat. Und er hat eine Bitte: Könnte das Asylheim Internetanschluss bekommen? Dieser sei unbedingt nötig, um mit den Verwandten im Heimatland Kontakt zu halten.

Die beiden schüchternen Frauen mit dem gleichen Namen Nemo aus Somalia haben hingegen noch einen weiten Weg vor sich. Bisher sprechen Sie nur wenige Worte Deutsch. Trotzdem ernten Sie für ihre kurze Vorstellung in der neuen Sprache großen Applaus.

Azeez aus Nigeria ist für sich und seine Familie dankbar, jetzt in einem sicheren Land zu leben. Arbeit hat er bereits gefunden und möchte nun eine eigene Existenz aufbauen.

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Die Welt in unserer Gemeinde 

Wir vom Gemeindeverein der Evangelischen Kirche in Kaufering hatten die Idee, mit unseren begrenzten personellen Möglichkeiten und der finanziellen Unterstützung der STIFTUNG WELTEN VERBINDEN einen kleinen, aber effektiven Beitrag in der Asylarbeit zu leisten, um der Nachfrage und dem Wunsch unserer Gäste aus dem Ausland nach Gemeinschaft, Austausch und Schulung zu begegnen.

So starteten wir unter der fachkundigen Leitung einer Diplom Oecotrophologin eine Seminarreihe zum Thema „Migration, Gesundheit und Ernährung - Ankommen im neuen Leben“

Wir trafen uns mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Sierra Leone, Nigeria, Syrien, Afghanistan an fünf Vormittagen und sprachen über Themen wie „Gesundes Essen – schön sein von innen“, „Gesundes  Essen mit der Jahreszeit“, „Vitaminschonend Kochen“, „Achtung Werbung,  ist auch drin, was drauf ist?“

Jedes Mal kochten wir gemeinsam etwas Leckeres. Oder wir tauschten uns einfach bei einer schönen Tasse Kaffee und Tee über das Leben und die Herausforderungen des Alltags aus. Die Kinder waren in der Zwischenzeit bestens bei den „Kirchenmäusen“ mit ihrem eigenen Kinderprogramm versorgt.

Das besondere Highlight war der Abschlussabend. Nigerianische Asylbewerber kochten ihre Lieblingsspeisen. Die deutschen Teilnehmer halfen und lernten von ihnen. Über 30 Freunde kamen. Kinder und Erwachsene genossen das lecker-scharfe für deutsche Zungen total ungewohnte Essen, die Musik und die fröhliche Gemeinschaft.

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Frauen begegnen Frauen

Der Internationale Frauentag, der weltweit gefeiert wird und auf die Situation von Frauen aufmerksam macht, ist auch für das Internationale Mädchen- und Frauenzentrum der EJSA Hof Anlass sich an dem Tag einzubringen.

Gemeinsame Handlungen für das Vorhaben verschweißt die Frauen und Mädchen über Kulturen hinweg. Dabei vergisst man, wie gut man deutsch spricht. Das beispielhafte bürgerschaftliche Engagement war am 8.3.2015 im Rahmen des internationalen Frauentags deutlich zu sehen.

Grußworte der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Hof, Frau Dr. Bunzmann, der Bundestagsabgeordneten Petra Ernstberger und der Bundestagsabgeordneten Frau Dr. Silke Launert umrahmten die Veranstaltung.

Die verschiedenen kulturellen Beiträge des Bühnenprogramms brachten den Darbietenden viel Applaus durch die Zuschauer ein. So wurden u.a. russische Lieder, Gedichte von alleinerziehenden Frauen, Anekdoten einer Migrantin, Swing, Chansons & more mit Piano dargeboten.

Für das leibliche Wohl boten die Frauen des Internationalen Mädchen- und Frauenzentrums der EJSA, der Evangelischen Frauenhilfe, der DITIB Frauengruppe sowie Jugendliche des Projektes „Hand in Hand“ Spezialitäten aus vielen Ländern an. Auch viele Einzelpersonen machten mit.

Durch die Veranstaltung wurde die Gelegenheit geboten, Kontakte zu knüpfen, Berührungsängste abzubauen, Gemeinsamkeiten zu entdecken. Die Organisatoren und Beteiligten konnten eine „Willkommenskultur“ erleben, haben Anregungen gewonnen über die Kulturen hinweg gemeinsam für die gute Sache sich zu engagieren. Allein das „Wohlfühlen“ trug zur Meinungsbildung bei. Die Ehrenamtlichen konnten in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt werden. Die Veranstaltung trug zum interkulturellen Lernen bei, indem die Frauen sich mit „fremden“ Kulturen auseinander setzten konnten.

 

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Internationaler Frauentisch

Der  AK Asyl des Evang.-Luth. Gemeindeverein Höchstädt e. V organisiert den monatlich stattfindenden „Internationalen Frauentisch“ mit Bewohnern des Asylheims. Zu den Treffen kommen jeweils etwa gleichviel Asylbewerberinnen mit Kindern wie Gemeindemitglieder mit Kindern.

Im Laufe eines Jahres wurden so viele persönliche Kontakte geknüpft, sehr viel Hilfe und Unterstützung wurde gegeben, es wurden Vorurteile abgebaut und die Integration der Asylbewerber konnte durch die Kontakte mit der einheimischen Bevölkerung weiter verstärkt werden.

Die Treffen standen immer unter einem Motto (Syrisches Fest, Faschingsfeier, Kochen und Flohmarkt, Spielenachmittag …). Außerdem wurde ein Asylfest organisiert und auch ein Gottesdienst mit Taufe von Asylbewerbern wurde gefeiert. Eine Weihnachtsfeier bildet den Abschluss des Jahres. Die  Begrüßung „Herzlich Willkommen“ konnte in 21 verschieden Sprachen erfolgen.Mit Gitarre und Flötenmusik werden deutsche Weihnachtslieder wie „O du Fröhliche“ gesungen. Die Frauen aus Nigeria bringen fetzige afrikanische Weihnachtslieder mit Bewegungen bei. Die vierjährige Laureen steigt auf einen Stuhl und singt für ein Weihnachtslied mit Mikrofon! Nimco aus Somalia traut sich dann auch und singt auf Somali.

 

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Afrikafest - Rahmenprogramm

Das Kronacher Afrikafest wurde mit folgenden Rahmenprogrammpunkten umgeben:

  • Malworkshop mit Realschülern der 8. bis 10. Klassen, Den Schülern wurde sowohl die afrikanische Kultur nahegebracht, da die Künstlerin aus ihrem eigenen Leben berichtete als auch die afrikanische Kunst.
  • Informationstag an der Grundschule Kronach: Von einem Vertreter der Migrationsberatung und einem Asylsuchenden aus Äthiopien wurden die vier 4. Klassen der Grundschule besucht. An den Veranstaltungen nahmen ca. 90 Schüler teil. Eingestimmt wurden die Schüler durch einen Film der einen Einblick in die unterschiedlichen Landschaften Afrikas gab. Nach dem Film konnten die Kinder Gegenstände aus Afrika begutachten und auch Fragen an den Asylsuchenden stellen. Erwähnenswert ist hier der offene Umgang der Kinder zum Flüchtling als auch das hohe Eifühlungsvermögen.
  • Tanzworkshop: Während des Festivals wurde auch ein Tanzworkshop durchgeführt werden, an dem jeder Interesierte teilnehmen konnte. Die Gewinnung von Teilnehmern gestaltete sich problemlos und nach kurzer Zeit hatte sich eine große Zahl von Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern zusammengefunden, die gemeinsam Tänze einübten
  • Der Trommel Workshop, der von unterschiedlichen afrikanischen Künstlern durchgeführt wurde, erhielt von den Teilnehmern eine positive Rückmeldung.
  • Ökumenischer Gottesdienst: An dem Gottesdienst nahmen ca. 100 Menschen teil. Geleitet wurde der Gottesdienst von einem Pfarrer aus Afrika, der sowohl aus seinem eigenen Leben und seiner Migrationsgeschichte berichtete als auch davon, dass er viele Stellen aus der Bibel erwähnte, in denen es um den Fremden unter uns geht.
  • Ausstellung afrikanische Kunst: Durch die Ausstellung wurde einem breiten Publikum die afrikanische Kunst und auch die afrikanische Kultur näher gebracht.

Zum Afrikafest kamen über 1000 Besuchern, darunter auch viele Migranten und Asylsuchende aus den Landkreisen Kronach und Lichtenfels.

Interkulturelle Friedensakademie

In Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk Augsburg und dem Grandhotel Cosmopolis fand für die Bewohner des außergewöhnlichen Hotels und die Nachbarn des Stadtteils die Interkulturelle Freidensakademie statt.

Bis zu 40 Personen, überwiegend Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern aus Tschetschenien, Mazedonien, Israel, Afganistan, Iran, Ukraine, meist Bewohner des Grandhotel Cosmopolis – Hotel mit Asyl kamen zu den Veranstaltungen.

Das umfangreiche Rahmenprogramm und die kreativen künstlerischen Angebote haben dem Zusammenleben verschiedenster kulturell geprägter Menschen im Grandhotel Cosmopolis sehr gut getan.

Allerseelen - Dia de Los Muertos 

 

Zum Motto der Interkulturellen Wochen 2013 "wer offen ist kann mehr erleben" zeigte die Veranstaltung „Allerseelen - Dia de Muertos“ in Nördlingen eindrucksvoll den Umgang der Mexikaner mit dem Thema Tod und Sterben. Der mexikanische Tag der Toten - Dia De Los Muertos - wurde 2003 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Während in Deutschland Allerseelen ein besinnlicher, stiller Gedenktag ist, wird in Mexiko im Gedenken an die Verstorbenen ein Fest gefeiert. Er wird überall in Mexiko sehr bunt  und sehr fröhlich gefeiert. Der sehr offene und lockere Umgang der Mexikaner mit dem Tod, kann auf uns erst einmal befremdlich, vielleicht sogar pietätlos wirken. Der Tod gehört in der mexikanischen Gesellschaft zum Leben dazu und wird nicht tabuisiert. Er wird als etwas betrachtet, vor dem man sich nicht zu fürchten braucht, etwas  dem man jederzeit auch  mit Ironie und Witz begegnen kann. Nach dem Glauben der Mexikaner dürfen die Seelen der Verstorbenen einmal im Jahr aus dem Jenseits zu den Lebenden zurückkehren  und feiern gemeinsam mit den Lebenden ein fröhliches Wiedersehen mit Musik und gutem Essen.

AFRIKAFEST KRONACH

Das Rahmenprogramm stellte einen wesentlichen Teil des Festes dar. Vier 4. Grundschulklassen wurde mit Filmen, Gegenständen aus Afrika der Kontinent näher gebracht. Das Angebot wurde begeistert angenommen, die Kinder stellten offene und interessante Fragen an die Afrikanischen Asylsuchenden. Ein zweiter wesentlicher Punkt war das Kochen mit afrikanischen Flüchtlingen und Kindern aus der Pestalozzischule.

Bereits vor der offiziellen Eröffnung des Festes fand ein ökumenischen Gottesdienst, der gemeinsam vom katholischen und evangelischen Pfarrer gehalten wurde statt, der außerordentlich gut besucht war.

Das Fest an sich wurde aktiv von den Flüchtlingen mitgestaltet, durch kochen aber auch durch Tanzeinlagen. Bei über 37 Grad fand das Fest am Abend seinen Höhepunkt mit der Abschlussmusik.

 

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So schmeckt die Welt

Sommerfest der Asylunterkunft  im Stadtteil Deffingen-Günzburg

In der ehemaligen „Pension Regina“ im Günzburger Stadtteil Deffingen leben seit  Oktober 2012 rund 30 Asylbewerber aus Afghanistan, Pakistan, Syrien, Nigeria, und der Demokratischen Republik Kongo. Angeregt und organisiert durch den Helferkreis „Deffingen hilft“ fand am 28. 08. 2013 ein Sommerfest im Hof der Pension statt. Gekommen waren rund 60 Gäste aus der Nachbarschaft und aus der näheren Umgebung.

Bei schönstem Wetter bot sich in lockerer Atmosphäre Gelegenheit zum gegenseiteigen Kennenlernen und zum Austausch.

Die Asylbewerber tischten ein phänomenales internationales Buffet auf. Unterstützt durch den Helferkreis gab es neben dem kulinarischen Angebot auch Aktivitäten und Spiele für jung und alt.

Aktionen wie diese fördern den Gruppenprozess der Bewohner untereinander, dienen der Akzeptanz der Asylbewerber in der Bevölkerung und helfen dabei die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer und der Diakonie vorzustellen und neue Helfer zu werben.

 

Mutter-Kind-Treff

Der Mutter-Kind-Treff (MuKi) für junge bzw. werdende Mütter zum gemeinsamen Erfahrungs- und Informationsaustausch wurde von der Diakonie Pocking initiert und betreut.

Zum MuKi-Treff kamen Bulgarinnen, Kenianerinnen, Rumäninnen und natürlich auch Deutsche. So wurde z.B. auch die verschieden Erziehungsansichten und Bräuche der einzelnen Nationalitäten diskutiert. Dies geschah oft bei den gemeinsamen Bastelstunden.

Ein wichtiges Thema war auch die gesunde Ernährung von Kindern. Eine Referentin gab ausführliche Tipps zur Kinderverpflegung und wies auch auf die versteckten „Dickmacher“ in einzelnen Lebensmitteln und Getränken hin. verdeutlicht.

Ein anderes Mal wurden die Teilnehmerinnen über kostenlose bzw. kostengünstige verschiedensten Freizeitmöglichkeiten in Pocking informiert.

Erziehungsthemen wie zwei- bzw. mehrsprachige Erziehung, Grenzen setzen und die Trotzphase wurden ebenfalls besprochen.

Aufgrund der guten Annahme des Projektes und auch auf vielfachem Wunsch der Mütter, wird der MuKi-Treff nun über die Förderdauer hinaus eine dauerhafte Einrichtung bleiben.

Deutsch Konversationskurs

Ziel des Projektes war die Erhaltung, die Einübung und die Erweiterung der Sprachkompetenz nach Abschluss des Integrationskurses für Teilnehmer, die auf Grund mangelnder finanzieller Mittel keine Möglichkeit zu weiteren Sprachkursen hatten. Neben Themen wie u.a. Zeitungsartikel besprechen, Redewendungen, Kaufverhalten, Personen beschreiben fanden während des Kurses zwei Exkursionen statt. So konnte die Stadtbücherei besichtigt werden.

Da der Kurs erfolgreich gelaufen ist, wurde von der Diakonie Oberland Mittel für einen Anschlusskurs zur Verfügung gestellt.

Fest der Vielfalt in Rothenburg 

Weit über 1000 Besucher kamen zum Fest der Vielfalt, an dem sich eine große Zahl an Einzelpersonen, Einrichtungen und Organistionen beteiligten. Dadurch war ein überaus abwechslungsreiches, buntkulturelles und generationenübergreifendes Programm möglich.

Über 60 Nationen bewohnen Rothenburg und bereichern das kulturelle Leben der Stadt. Das Fest der Vielfalt - ein Fest des Miteinander: Raum, Zeit und reichlich Gelegenheit, manchen Schatz an kulturellen Reichtum aus dem Verborgenen zu holen.

Afghanischer Abend

200 Gäste kamen zu einen Abend nach Nördlingen, der von afghanischen Mitbürgern aus dem Landkreis Donau-Ries gestaltet wurde.

Ein afghanisches Mädchen, das mit ihrer Familie in der Gemeinschaftsunterkunft in Nördlingen lebt eröffnete die Veranstaltung mit einem Gedicht.

Den Besuchern wurden die Geschichte und Kultur Afghanistans vorgestellt. Traditionelle afghanische Kleidung und die Arbeit eines Teppichknüpfers konnte bestaunt werden.

Umrandet wurde das Programm mit landestypischer Musik und Tanz. Abgerundet wurde der Abend mit einem Buffet, das von den afghanischen Mitbürgern selbst zubereitet und serviert wurde.

Herkunft - Ankunft - Zukunft

Eine Veranstaltung zur Interkulturellen Woche 2012, durchgeführt von der Inneren Mission München, der Caritas und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie mit dem Motto "Herzlich Willkommen - wer immer Du bist".

Acht junge Neu-Münchner wurden zu ihrem Erleben von Herkunft, Ankunft und Zukunft interviewt. Bewußt wurden dazu junge Menschen aus unterschiedlichen Religionen und Kulturen mit sehr unterschiedlichen Geschichten ausgewählt. Eine junge Frau, die gerade die erhoffte Zusage für einen Studienplatz bekommen hatte ebenso wie eine junge Frau, die als Flüchtling noch vor großen Schwierigkeiten steht und wenig Hoffnung hat, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Ein junger Mann, der als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling, zudem belastet von einer sehr konfliktreichen Familiensituation, nach Deutschland kam, aber nun seinen Platz gefunden hat und eine Ausbildung begonnen hat, ein selbstbewusstes und ehrgeiziges Au-Pair-Mädchen mit unklarer Bleiberechtsperspektive aufgrund ihrer aufenthaltsrechtlichen Situation, oder eine junge Akademikerin, die sich vorläufig mit Aushilfsjobs durchschlägt. Das ungewohnte Sprechen, noch dazu in einer Fremdsprache, meisterten sie mit Bravaur und Humor und stießen auf viel Sympathie beim Publikum

 

Internationale Frauenbegegnung

Frauen aus dem Irak, Afghanistan, Russland, Kasachstan, Rumänien, Ukraine, Polen und aus Deuschland trafen sich zu verschiedenen Themen in Amberg. 

Bereits der erste Begegnungsabend wurde von russlanddeutschen und irakischen Frauen hervorragend angenommen. Bei russischen Kreistänzen und kurdischen Tänzen sowie mitgebrachten nationalen Spezialitäten waren alle mit Begeisterung dabei.

Besonderes Interesse zeigten die neuzugewanderten Frauen aus dem Irak an den Integrationserfahrungen der russlanddeutschen Frauen, die bereits schon länger in Amberg leben.

Weiter Gruppentreffen mit verschiedenen Inhalten wie Computerkenntnisse, Mutter-Kind-Gruppen, Ernährung für Kleinkinder und vieles mehr folgten.

Der Fremdheit begegnen

Sommerfest für Bewohner und Nachbarn der Aufnahmeeinrichtung für Asylsuchende Südbayern.

Die Evang.-luth. Passionskirche in München stellte ihren Garten für das Sommerfest zur Verfügung.

Das Fest stand unter dem Motto "Der Fremdheit begegnen" . Eingeladen hatte der Sozialdienst für Flüchtlinge und Asylsuchende der Inneren Mission München die Bewohner der Aufnahmeeinrichtung und deren Nachbarn aus dem Wohnumfeld.

Die Nachbarn "wehrten" sich gegen die vielen "Fremden" und deren "fremden Gepflogenheiten. Die Asylsuchenden selbst haben wenig Anknüpfungspunkte, um sich im "fremden" Aufnahmeland zu orientieren, "richtig zu verhalten" und erleben die Wohnbevölkerung und Beschäftigten der Betriebe rund um die Aufnahmeeinrichtung als "fremd" und ablehnend.

Das von der STIFTUNG WELTEN VERBINDEN bezuschusste Fest half mit, "Der Fremdheit zu gegenen" und Brücken zu einander zu bauen. Die Begegnung von Angesicht zu Angesicht fördert nachhaltig das Zusammenleben im Stadtteil.

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Jolka-Feier in Deggendorf

Bereits zweimal konnte der Interkulturelle Russlanddeutsche Verein e.V. mit Unterstützung der STIFTUNG WELTEN VERBINDEN eine russische Neujahrsfeier in Deggendorf anbieten. Zu dem fröhlichen Fest, das nach dem  Weihnachtsbaum (russ. „jolka“ – „Tanne“) benannt ist, kamen die Kinder bunt und phantasievoll verkleidet. Ehrenamtliche übernahmen die Weihnachtsbäckerei und den Verkauf von Adventskränzen zugunsten der evangelischen Gemeinde. 

Labyrinth Fluchtweg

In einem 18 Meter langen Truck konnten sich die Besucher in die Rolle eines Flüchtlings versetzen und über ein gut 20-minütiges Hörspiel verschiedene Situationen einer Flucht erleben.

Die Enge in dem Truck, beklemmende Situationen wie Fingerabdrücke abgeben und das Gehen im Dunkeln über eine schiefe Ebene, sowie die Gerüche machten die Ausstellung zu einem realistischen, lebendigem Erlebnis.

Um diese eindrucksvolle Erfahrung machen zu können, holte die Migrations- und Asylberatung des Diakonischen Werks Neu-Ulm e. V. vom 29.09.2011 bis 03.10.2011 eine Ausstellung mit dem Titel: „Labyrinth Fluchtweg“ nach Neu-Ulm auf den Rathausplatz.

Die Betreuung während der Ausstellung erfolgte in Kooperation mit dem Flüchtlingsrat Ulm/Neu-Ulm. Gesponsert wurde die Ausstellung durch: die STIFTUNG WELTEN VERBINDEN, die Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen, die Stadt Neu-Ulm, den Förderverein Integration sowie Kirchengemeinden.

 

Donau-Europa-Fest mit der Ulmer Schachtel

Deggendorf an der Donau feierte mit Unterstützung der STIFTUNG WELTEN VERBINDEN ein „Donau-Europa-Fest“ mit Bezug auf das Thema Wanderungsbewegungen früher und heute. Symbol dafür: ein Nachbau des alten Donau-Auswandererschiffs „Ulmer Schachtel“, mit dem im 19. Jahrhundert tausende deutsche „Fachkräfte“ nach Rumänien, Ungarn und Russland gelangten. Bei der Veranstaltung, die Deggendorfer Russlanddeutsche zusammen mit dem Ruderverein und den Donaufreunden aus Ulm organisierten, gab es russische und bayerische Tracht, Schaschlik und Plaw sowie Tänze und Musik aus beiden Kulturen. 

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Russlanddeutsches Haus in Deggendorf

Die Region der Donau ist stark durch russlandsdeutsche Bevölkerungsanteile geprägt. Das "Russland-Deutsche Haus" ermutigt diese Bevölkerungsgruppe dazu, durch eine bessere Selbstorganisation einerseits stärker in der deutschen Gesellschaft zu partizipieren und andererseits für Verständnis und Toleranz für die russlanddeutsche Geschichte und Lebensform zu werben. An der Organisation von Veranstaltungen zur interkulturellen Begegnung arbeiteten bisher ca. 50 Ehrenamtliche erfolgreich mit.

Projekt "Café Samowar"

Die Aussiedlerarbeit in der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern im Dekanat Coburg führte das Projekt "Café Samowar" durch: ein generationenübergreifendes Geschichtsprojekt in Kirchengemeinden. Dabei hatten Einheimische und Aussiedler bei einem Gemeindefest Gelegenheit, sich und ihre Lebensgeschichten kennen zu lernen. Ein weiterer Bestandteil des Projektes war ein Wochenende mit Aussiedlern und einheimischen Jugendlichen. Das Projekt erhielt einen Zuschuss von der STIFTUNG WELTEN VERBINDEN. 

Studientag AussiedlerInnnen - Einheimische

Der Studientag wurde vom AussiedlerInnen-Beauftragten des Evangelisch-Lutherischen Dekanats Sulzbach-Rosenberg organisiert und stand unter dem Thema „Kirche als Heimat? Einheit und Vielfalt in der Kirche.“ Rund 25 AussiedlerInnen und Einheimische kamen dort zusammen, um sich besser kennen zu lernen und drängende Fragen der Integration von Russlanddeutschen in den deutschen Gemeindealltag zu diskutieren.

Studientag für Multiplikatoren in der Aussiedlerarbeit

In der Aussiedlerarbeit tätige Multiplikatoren aus fränkischen Dekanaten waren nach Würzburg-Heuchelhof, einen Stadtteil mit einem sehr hohen Anteil von Migranten, eingeladen,  um einen Tag lang die dort bestehenden Netzwerke zur Integration kennenzulernen und sich untereinander auszutauschen. Auch dieses Projekt erhielt Unterstützung von der STIFTUNG WELTEN VERBINDEN. 

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Fest der Kulturen in Leipheim

Ehrenamtliche Helfer mit und ohne Migrationshintergrund arbeiteten in der Stadt Leipheim zusammen und sorgten für ein buntes internationales Programm beim „Fest der Kulturen“. Die STIFTUNG WELTEN VERBINDEN beteiligte sich in den Jahren 2009 und 2010 an der Finanzierung der Veranstaltung, die die gegenseitige Wertschätzung und den Abbau von Vorurteilen gegenüber der als fremd empfundenen Kultur fördert.

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Internationale Jugendbegegnung Israel – Deutschland

Junge Israelis und jüdische Einwanderer nach Israel aus der ehemaligen Sowjetunion treffen junge Deutsche und deutschstämmige Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion, um gemeinsam über das Thema „Was und wo ist Heimat?“ nachzudenken. Das ist die Idee eines von der STIFTUNG WELTEN VERBINDEN geförderten Jugendaustausch-Projekts. Im Rahmen dessen reisten 17 Jugendliche aus Kaufbeuren für zehn Tage zu Gastfamilien nach Israel. Auf dem Programm standen Workshops, Diskussionen und gemeinsame Ausflüge. Die direkte Konfrontation mit den politischen und religiösen Verhältnissen vor Ort bewirkte eine besondere Intensität der Auseinandersetzung. Ein Gegenbesuch der Israelis in Kaufbeuren fand im Frühjahr 2011 statt. Auch die arabisch-beduinische Jugendgruppe in Bir al Maksur meldete starkes Interesse an einem Besuch an.  

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Projekt "Sprayer gesucht"

Die evangelisch–lutherische Kirche Manching und das Diakonische Werk Ingolstadt e.V. führten mit Hilfe der STIFTUNG WELTEN VERBINDEN einen Workshop durch, bei dem Jugendliche mit unterschiedlichem kulturellen und sozialen Hintergrund unter Anleitung eines professionellen Künstlers gemeinsam Graffitis gestalteten. Das Projekt diente auch dazu, den Jugendlichen die Problematik illegalen Sprayens bewusst zu machen und ihnen durch die öffentliche Präsentation der Ergebnisse gesellschaftliche Wertschätzung zu verschaffen. 

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Länderabende und kulturelle Feste

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